
In den letzten zehn Jahren wurde eine Reihe verschiedener Behandlungen mit sehr begrenztem Erfolg untersucht. Die Operation ist der Hauptbestandteil der Standardversorgung.3 Das Ausmaß der GBM-Resektion hängt von der Lage und der eloquenten Regionen des betroffenen Gehirnbereichs ab. Tumoren, die an Stellen wie dem eloquenten Kortex, dem Hirnstamm oder den Basalganglien vorkommen, sind für chirurgische Eingriffe nicht zugänglich und diese Patienten haben normalerweise eine schlechtere Prognose. Der chirurgische Erfolg ist aufgrund des invasiven Wachstums von GBM und der Schwierigkeit der Resektion mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand begrenzt.5 Chemo- und Strahlentherapie sind aufgrund früher Resistenz und Ansammlung von Nebenwirkungen nur begrenzt wirksam.
Das GBM bleibt aufgrund seiner Heterogenität und komplexen Pathogenese unheilbar. Weitere Forschungsanstrengungen werden in Zukunft dazu beitragen, die Behandlungsmöglichkeiten im Kampf gegen die Krankheit zu verbessern.

Referenz:
- Ferlay J et al. Estimates of worldwide burden of cancer in 2008: GLOBOCAN 2008. Int J Cancer 2010;127(12):2893–2917.
- Stupp R et al. Effects of radiotherapy with concomitant and adjuvant temozolomide versus radiotherapy alone on survival in glioblastoma in a randomised phase III study: 5-year analysis of the EORTC-NCIC trial. Lancet Oncol 2009;10(5):459–466.
- Weller M et al. EANO guideline for the diagnosis and treatment of anaplastic gliomas and glioblastoma. Lancet Oncol 2014;15(9): e395–e403.
- Ohka F et al. Current trends in targeted therapies for glioblastoma multiforme. Neurol Res Int, 2012, 878425.
- Claes A et al. Diffuse glioma growth: A guerilla war. Acta Neuropathol 2007;114(5):443–458.